Der große Religionsphilosoph Abraham Joshua Heschel starb 1972, also vor einem halben Jahrhundert. Dies ist ein Anlass, zu fragen, welche Bedeutung sein Werk in der Gegenwart und auch für die Zukunft hat.
Heschel wurde 1907 in Warschau als Sohn einer chassidischen Familie in Warschau geboren. Er besuchte das jiddische Gymnasium in Wilna, studierte und promovierte in Berlin. Anders als viele seiner Familienangehörigen konnte er sich vor der Verfolgung der Nationalsozialisten in die USA retten, wo er zunächst in Cincinnati und dann später am Jewish Theological Seminary in New York lehrte. Heschel verfasste zahlreiche Bücher: unter ihnen Gott sucht den Menschen, sein philosophisches Hauptwerk. Er engagierte sich in sozialen und politischen Fragen, wie auch im interreligiösen Dialog.
Rabbiner Ernesto Yattah, der am Rabbinerseminar in Buenos Aires lehrt, wird Aspekte von Heschels Denken vorstellen, die eine besondere Bedeutung in der Gegenwart und für die Zukunft haben. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der transatlantischen Dialoge und daher auf Englisch statt.