Exkursion nach Köln

Die drei Tage der Exkursion nach Köln waren gut gefüllt: der erste Termin war die Besichtigung der romanischen Kirche St. Andreas mit dem goldenen Makkabäerschrein. Frau Roever-Barth gab eine kundige Führung mit interreligiösen Perspektiven durch die Kirche. Von besonderem Interesse waren auch die von Markus Lüppertz gestalteten Fenster. Im Anschluss daran führte Dr. Ursula Reuter die Gruppe auf Spuren der jüdischen Geschichte durch das Köln des Mittelalters. Im Anschluss erläuterte der Theologe Schlimmerbach die Konzeption der Ausstellung Ins Weite in der Kolumba, die Bekanntes und Überraschendes aus 1700 Jahren jüdischer Geschichte wirkmächtig in Szene setzt. Den Abschluss bildeten Kölsche Speisen und Getränke im Brauhaus. Am nächsten Tag besuchte die Gruppe die jüdische Gemeinde in der Roonstraße und erfuhr von Frau Bugaeva viel über die Gemeinde und ihre Aktivitäten. Hieran schloss sich ein weiterer Spaziergang mit Dr. Ursula Reuter zu Aspekten der jüdischen Geschichte in Köln in der Neuzeit und Gegenwart an. Wir besuchten die Bibliothek Germania Judaica, deren Leiterin Ursula Reuter ist. Der Nachmittag stand unter dem Thema Der Kölner Dom und seine antijüdischen Darstellungen. Nach einer Führung durch die Kirche erfolgte ein Gespräch mit Thomas Frings, dem Beauftragten des Bistums für den katholisch-jüdischen Dialog. Am dritten Tag wurde die neu erbaute Zentralmoschee der Ditib in Ehrenfeld besucht. Den Abschluss des Programms bildete eine Begegnung mit Schwester Edith von den Schwestern von Jerusalem und die Teilnahme am Mittagsgebet. Es war eine Reise mit vielen intensiven Eindrücken.